Das Glarner Vreneli zählt zwar nicht als Alternative zum harten Schweizer Franken und gilt eher als touristische Währung. Für uns verbirgt sich hinter dem Namen ein Ziel, das man mit keinen Geld der Welt erkaufen kann, eher mit Schweiss und Muskelkraft, das Vrenelis Gärtli, ein 2.904 m hoher Gipfel am Glärnisch.
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Exponierte Kletterstelle am Schwander Grat |
Gegen Mittag verlassen wir Plätz im Klöntal (820 m) und erreichen nach einem Rivella-Zwischenstopp bei der Käsern-Alp und vielen anschliessenden Spitzkehren drei Stunden später die Glärnisch Hütte des Schweizer Alpen Clubs (1.990 m). Bis kurz nach der Alp kann man auch das Bike benutzen, was sich besonders beim Abstieg als Vorteil herausstellt - sofern man ein solches mit sich führt. Nach kurzer Hüttenrast wollten wir nicht völlig untätig den Nachmittag verstreichen lassen und erkundeten schon mal den frühmorgendlichen Zustieg. Der Weg ist auch bei Dämmerung leicht zu finden, ein kurzer Steilaufschwung fordert etwas Konzentration und man erreicht nach zwei kurzen Schneefeldern bald darauf den Glärnisch Firn.
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Firngrat - das Firnfeld hinten links: Vrenelis Gärtli |
Diesen betreten wir am kommenden Morgen gegen 6 Uhr als zweite Seilschaft. Der Anstieg ist moderat, der Firn zwar weich aber dennoch griffig, und wir erreichen bald die exponierte Abstiegsstelle zum Verbindungsgrat, von wo sich das Tagesziel samt Weg dorthin gut einsehen lässt. Kurz vor dem Gipfel begegnet uns absteigend das Paar, das eine viertel Stunde vor uns die Hütte verlassen hat. Wir danken artig für die geleistete Spurarbeit, auch wenn deren Schuhgrösse gern ein paar Nummern zu klein geraten waren. Auch wir befinden uns bald am Gipfel (8.15), geniessen die Aussicht und machen uns bald auf den Rückweg.
Gegen Mittag sind wir dann wieder am Ausgangspunkt, gut 2.200 m tiefer, nicht ohne den mehrfachen Hinweis, das nächste Mal die Mountain Bikes mitzunehmen.
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Kein Kindergeburtstag - Der Ältere hat Geburtstag - Welcher? |